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.soweit ich es weiss...
Die ursprüngliche Alphütte muss gemäss Familie Oswald ganz früher einer Familie Derungs gehört haben. Grossvater Oswald (Vater von Padrut Oswald) hat irgend wann das Grundstück und das Gebäude von dieser Familie Derungs abgekauft, vermutlich weil diese keine Nachfahren hatten.
Familie Oswald bezeichnet den Hügel an dem die Alphütte steht, deshalb heute noch als "Berg Derungs"...
Am 24. August 1966 kaufter Otto Senn die Berghütte mit Hügel von Hrn. Hartman Oswald aus Dutyen bei Valendas.
Das Alphüsli wurde, wie es der Name schon sagt, ganz früher nur im Sommer von einem Senn bewohnt. Dort wo heute die Küche mit Herd, Bank und Waschtrog ist, war früher in der Mitte des Raumes ein grosser Kupferkessel in dem der Senn die vom Alpvieh gemolkene Milch zu Käse verarbeitete. Im Nebenraum war damals der eigentliche Wohnraum des Senn mit einem Schlafplatz, Tisch und einem kleinen Herd, so wie er auch heute noch dort steht.
Der Raum war allerdings zum Berg hin noch durch eine Bretterwand abgetrennt, so dass ein kühler Lagerraum für die Käseleiber zur verfügung stand. Der Sitzbank verdeckt heute den darunter liegenden Fels, über dem wohl ein Regal für die Käseleiber angebracht war.
Unter der "Regentschaft" von Otto Senn wurde (das Jahr weiss ich leider nicht) das Dach abgebaut und soweit angehoben dass ein Dachgeschoss entstehen konnte, in dem heute noch alle sechs Schlafplätze untergebracht sind.
Auch hatte er die Quellfassung erstellt / erstellen lassen, sowie die Wasserleitung von dort zum Alphüttli. Damit wurde erst der Einbau des WC's und die Spühlgelegenheit in der Küche möglich. Für das WC wurde vor der alten Eingangstüre ein Anbau erstellt, der heute auch als Windfang und Werkzeuglager dient.
Vom Alphütli wurde auch eine Abwasserleitung in das Güllenloch des Stalls von Padrut Oswald gelegt, welcher ca. 100 Meter unterhalb liegt.
Er hatte auch an verschiedenen Stellen das Fundament soweit ausgegraben, dass ein Sickergraben um das Haus gezogen werden konnte, damit die Holzkonstruktion der Wände nicht plötzlich und unbemerkt wegen Feuchtigkeit weg fault.
Mit dem Tod von Otto Senn hatte die "Jungmanschaft" als Erbengemeinschaft das Zepter übernommen. Seither wurden teile der Schindeln (Balkonseite) und die Planken der Veranda erneuert, weil die Witterung ihre Spuren der Zeit hinterlassen hatte.
Einer der drei Geschwister ist in dieser Zeit aus der Erbengemeinschaft ausgetreten.
Um das Jahr 2012 hatten die verbleibenden zwei Geschwister dann allen Nachkommen kund getan, dass sie für das Alphüsli eine Nachfolgelösung suchen. Beide wollten das geregelt haben, bevor sie mit dem voranschreiten des Alter nicht mehr handlungsfähig seien. Auch hielten sie eine Erbengemeinschaft mit fünf Enkeln(-innen) für ungeschickt.
Nach der Abklärung der möglichen Interessenten innerhalb der Familien und auch der Klärung wie man die Übernahme auch finanziell für alle korrekt lösen konnte, war es dann im November 2015 soweit. Inge Maag (-Senn) kaufte die Hälfte der Alphütte von Edi Senn ab. Danach vererbte sie gleich im Anschluss die nun ganz ihr gehörende Alphütte, an den Sohn Lars Pascal Maag als Erbvorbezug.
Seit der Übernahme hat nun also der Schreibende auch alle Pflichten rund um das Alphüsli übernommen. Nichts desto trotz steht die Alphütte weiterhin allen Familienmitgliedern, Freunden und Bekannten offen – Hauptsache sie wird benützt!